9. Pfingstsymposium „Von der Betroffenheit zur Hilfe“
Anlässlich des 9. Pfingstsymposiums konnte die „Bewegung Mitmensch Weinviertel“ wieder
hochkarätige Persönlichkeiten präsentieren. Das Motto „von der Betroffenheit zur Hilfe“ eint
so unterschiedliche Menschen wie Pater Georg Sporschill, Pfarrer Wolfgang Pucher und
Barbara Stöckl.
Georg Sporschill ist vielen für sein Engagement für rumänische Straßenkinder bekannt. In
seinem aktuellen Projekt „ELIJAH“ engagiert er sich für Roma-Familien in Rumänien, die in
ärmlichsten Bedingungen leben und gesellschaftlich ausgegrenzt sind. Mit der Schaffung von
Infrastruktur und Gemeinschaftseinrichtungen ist es gelungen, die schlimmste Armut zu lindern.
Ein besonderes Anliegen ist es ihm, den Kindern den Zugang zur Schule und die Freude am
Lernen zu ermöglichen. Nur so können die Umstände nachhaltig geändert werden.
Wolfgang Pucher engagiert sich seit Jahrzehnten für die „hässliche Armut“ und versucht mit
seinem „Vinzi“-Bussen, Häusern und Dörfern Erwachsenen, die sich in unserem Gesellschaftsleben
nicht mehr zu Recht finden, ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. Er sieht seine
Aufgabe darin, den „Schwierigen“ einen Platz zum Leben zu geben und oft auch zu erkämpfen.
Barbara Stöckl präsentierte ihr neuestes Buch „Was wirklich zählt“ – eine Sammlung von
Begegnungen, die den Blick für die kleinen Dinge des Lebens öffnen und den Wert der
Dankbarkeit zeigen. Aus der Überlegung „Es könnte auch ganz anders sein“ (man könnte
auch auf der Schattenseite des Lebens stehen) ergibt sich die Verpflichtung, für andere
etwas zu tun.
Beeindruckend für die Zuhörerschaft waren neben den vielen Geschichten aus dem Erlebten auch
das unverzagte und oft kompromisslose Engagement der Vortragenden. Eine Bereicherung für alle,
die dabei waren!